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5.6.1 Wachsmotte
Die Wachsmotten sind Vorratsschädlinge der Honigbienen. In der Schweiz gibt es die Kleine Wachsmotte (Achroia grisella) und die Große Wachsmotte (Galleria mellonella). Es sind Falter, die ihre Eier in Bienenvölkern abgelegen. Der größte Schaden entsteht durch den Fraß der Larven an den Waben und beim verpuppen die Frassgänge in Holz und Styro. Für ein gesundes Bienenvolk ist die Wachsmotte kein Problem.
Wachsmotten erkennen
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Gespinste: Die Wachsmotten hinterlassen Gänge, die aussehen wie ein dichtes Spinnen-Netz: In den Gespinsten schützen sie sich vor den Bienen.
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Weißer Kokon: Die Motten spinnen sich ein und fressen sich ins Holz, um sich zu verpuppen. Hier sind vor allem Zargen und die Ecken von Rähmchen betroffen.
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Kot: Auf den Rähmchen und dem Boden sieht mal kleine schwarze Krümel, den Kot der Wachsmotten.
Sie ernähren sich von Pollen, Kot- und Kokon-überresten der Bienenlarven, und Wachs.
Das Bild zeigt Röhrchenbrut, sie entsteht durch die kleine Wachsmotte, die sich geschützt vor den Bienen, an der Mittlwand entlang bewegt. Diese kann man, mit klopfen auf die Wabe herauslocken.
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Die grosse Wachsmotte ist eher ein Vorratsschädling. Er wohnt mit Vorliebe auf den Bienenfreien Waben im Lager.
Aber auch in Ritzen und Spalten am Bienenvolk, und auf den Unterlagen. Einfach überall wo sie sicher ist vor den Bienen.
Vorbeugen
Im Lager:
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Keine Reservewaben ungeschützt lagern.
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Honig- und Futterwaben getrennt lagern
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Waben kühl lagern, unter 12°C
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Zugluft im Wabenlager
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Altwaben sofort einschmelzen
Im Volk:
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Keine Bekämpfung
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Keine schwachenVölker
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RegelmässigeWabenerneuerung
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keine unbesetztenWaben
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Varroaunterlage und Leerräume unterVarroagitterregelmässigreinigen
Behandlung
Die Brutwaben können mit Essigsäure 80% bedampft werden, das tötet die Eier und Larven. Nicht Honigwaben bedampfen, das gibt Rückstände im Honig.
Besser ist ein Tiefkühlen der Waben für mindesten 48h /-18°C. Danach Mottendicht in einer gut schliessenden Kiste lagern.
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